Feston Geschirre
Festoniertes Porzellan & Keramik
Der Begriff "Feston" stammt aus dem Französischen und beschreibt eine künstlerische Verzierung in Form einer Girlande. Es handelt sich dabei um ein rein künstlerisches Element, welches aus einzelnen Bögen und Absätzen besteht. In der Porzellansprache bezeichnet das Feston die reine Randausführung eines keramischen Gegenstandes, welche künstlerisch geschwungen, meist ebenfalls in verschiedenen Segmenten und Absätzen, den Rand verziert. Das Festonieren wird meist runden Formen hinzugefügt, die so einen verspielten, barocken Charakter erhalten.
In der Herstellung sind festonierte Geschirrteile weitaus aufwendiger und damit auch deutlich teurer als Rand-glattes Porzellan. Die Abnutzung der Formen ist erheblich höher und die Anfertigung der Formen weitaus schwieriger. Festonformen werden in der Gastronomie gerne auch als "Kaffeehausformen" bezeichnet und oft mit zusätzlichen Reliefs versehen. Das Feston bezeichnet dabei aber nur die Formensprache des geschwungenen Randes und gibt keinerlei Aufschluss über das Material oder die Qualität. Festongeschirre können also in allem möglichen Qualitäten der keramischen Familie hergestellt werden; üblicher Weise aus Porzellan, Bone China, New Bone China, Magnesium Porzellan oder auch aus Keramik.
Viele traditionelle Porzellanhersteller verbinden den Namen ihrer Festonformen mit kulturellen Monumenten wie "Luis IX", "Salzburg", "Vienna", "Monbijou", "Sanssouci", "Mozart" und anderen.
Da diese sehr aristokratisch wirkenden Formen ganz und gar nicht dem modernen Zeitgeist entsprechen, führen wir von Holst Porzellan (Stand 6/2022) keine Festonformen in unserem aktuellen Sortiment. Im Rahmen unseres OEM-Geschäftes fertigen wir aber für andere Marken Geschirre mit festonierten Rändern.